Liebe Freunde des entspannten Schnellsegelns,
aufgrund der Entscheidung der ISAF, den Nacra 17 als olympischen Katamaran zu nominieren, hat die 16’er Flotte einige sehr gute Segler verloren, die in der Vergangenheit als Botschafter der Formula16 unterwegs waren. Andererseits brauchen wir uns jetzt nicht mit den Begleiterscheinungen einer olympischen Bootsklasse herumzuschlagen und können uns auf ein organisches Wachstum unserer Klasse konzentrieren, die auch im Jahr 2013 einige Highlights wie die WM in Travemünde und die IDB auf Sylt verzeichnen konnte. Der liebe Gott scheint uns zu mögen, sorgte er doch im Sommer im manchmal verregneten Norddeutschland für vier Wochen Sonne und Wind. Und mit Johannes Kemler, der mit Vorschoterin Bettina Goos die IDB gewann, haben wir nach 2012 jetzt auch einen deutschen Champion. Auf der Rangliste schaffte mit Markus Enzensperger und Katrin Brunner jedoch ein anderes Team den Sprung auf’s Treppchen.
Die WM in Travemünde hat für eine bisher nicht dagewesene weltweite Aufmerksamkeit der Klasse gesorgt und Henri Demesmaeker war in 2013 sicherlich unser bester Marketing Manager. Der Erfolg von Henri, der die Vielseitigkeit der Boote eindrucksvoll demonstriert hat, mag mit dazu beigetragen haben, dass z.B. der U.S. Seglerverband und der schweizerische Seglerverband die Formula 16-Booten als offizielle Nachwuchsschiffe nominiert hat. Und die Formula 16 Boote stellen sicherlich die optimale Vorbereitungsklasse für den olympischen Katamaran dar.
Die grossen und kleinen Regatten haben zudem deutlich gezeigt, dass sich die Formula 16 Boote beim passenden Bodymass Index trotz weniger Last auf den Schoten und am Strand nicht hinter den Formula18 Booten zu verstecken brauchen. Der DSV hat die Leistungsfähigkeit sogar zum Anlass genommen, den F16 Booten für 2014 einen geringere Yardstickzahl als den F18 Booten zuzuweisen. Dennoch müssen auch wir zur Kenntnis nehmen, dass sich die Bootswelt verändert. Der neue Nacra 16 wird wahlweise mit geraden (klassenkonform) oder gebogenen (nicht klassenkonform) Schwertern ausgeliefert werden. Die Formula 16 Boote sind jedoch in der aktuellen Konfiguration bei ambitionierten Regattaseglern ebenso beliebt, wir bei den denjenigen Seglern, die das entspannte Freizeitsegeln oder das Familiensegeln bevorzugen. Die Klassenvorschriften scheinen somit ihren Zweck sehr gut zu erfüllen und jede Änderung will damit wohl überlegt sein.
Anlässlich der Jahreshauptversammlung der internationalen Formula 16 Klassenvereinigung wurde der Vorstand fast komplett neu besetzt. Der neue Vorstand wird sich vor allem um die Konsolidierung der internationalen Organisation kümmern und die grossen Veranstaltungen wie Euros und Weltmeisterschaften unterstützen. Die Betreuung der Segler soll jedoch weiterhin durch die nationalen Klassenvereinigungen erfolgen.
Im Jahr 2014 werden die U.S.A. im Zentrum der weltweiten Aufmerksamkeit stehen, da Rhode Island Gastgeber der Formula16 Weltmeisterschaft sein wird. Und mit der Euro in Le Touqet and der Kanalküste hat Europa auch wieder ein Highlight zu bieten. In Deutschland freuen wir uns, dass der Segelclub Lindau-Zech nach 2011 wieder die IDB für uns durchführen wird. Und hoffentlich finden sich im nächsten Jahr auch in Norddeutschland ein paar Überzeugungstäter, die sich für unsere Bootsklasse engagieren.
Für alle diejenigen, die in der neuen Saison ein neues Boot ihr Eigen nennen dürfen und für alle diejenigen, die sich nach einem evtl. noch eintreffenden Winter auf die kommende Saison vorbereiten wollen, werden wir im Frühjahr ein Training am Gardasee anbieten. Nähere Informationen folgen in Kürze. Die Plätze sind schnell vergeben, also denkt an eine zügige Anmeldung!
Der Vorstand der Deutschen Formula 16 Klassenvereinigung wünscht Euch erholsame Feiertage, einen unfallfreien Rutsch nach 2014 und immer eine sichere Rückkehr in den Hafen.
Servus,
Tom König, Marc Kühn, Mandy Ebert und Johannes Kemler