Bericht vom Walchensee 2015

Um’s Walchenfass 2015: wieder ein Highlight!

Insgesamt 60 Boote hatten für Bayerns grösste Kat-Regatta am Thermik-Spot Walchensee gemeldet. Die F16’er waren mit acht Booten aus drei Nationen vertreten und traten in einer Flotte zusammen mit den 10 gemeldeten F18 Schiffen an. Der Rest der Flotte bestand hauptsächlich aus HC14 und HC16, die in Ranglistenstärke angetreten waren.

Da das Veranstaltungsgelände außerhalb der Reichweite der Thermik liegt hieß es zunächst wieder einmal paddeln, schleppen oder treideln bis zur Windkante. Dort angekommen, zeigte der Walchensee bei durchweg gutem Wetter wieder seine Schokoladenseite: konstanter Wind zwischen 14 und 18 Knoten in karibikfarbigem Wasser. Da Wettfahrtleiter Stefan Schweiger Start und Ziel getrennt hatte, konnten die Gennakerschiffe unabhängig von den langsameren Hobiecats starten und ohne nennenswerte Wartezeiten am Samstag vier Wettfahrten absolvieren. Einsam an der Spitze des Feldes: Andi Lutz mit Gattin Andrea, die sich bereits nach einem Schenkel von den übrigen 16’ern verabschiedeten. Diese souveräne Führung gaben die beiden Schweizer auch in den beiden Wettfahrten am Sonntag nicht mehr ab, so dass Deutschlands schnellste F16 Steuerfrau Katrin Santiago mit Tom König an der Vorschot das Nachsehen hatte und lediglich auf Platz zwei landete. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang die Leistung von Michael Hinz mit Ehefrau Karin, die in ihrer ersten Saison auf ihrer Viper sehr gut mithalten können und sich am Walchensee den dritten Platz sicherten.

Es scheint, dass die F16-Boote endgültig im Alpenraum angekommen sind, da in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz eine lebendige Szene entsteht, die sich 2016 hoffentlich wieder ein Stelldichein am Walchensee gibt. F16 Boote schwimmen jedoch übrigens auch in Salzwasser.

Tom König